Fotoreise nach Lanzarote

Fotoreise nach Lanzarote

Es war mal wieder soweit. Wieder war ich mit Frank von der FF-Fotoschule unterwegs auf einer Fotoreise. Dieses Mal ging es nach Lanzarote. Die Reise fand vom 14.01.2024 bis zum 21.01.2024 statt – eine willkommene Unterbrechung des Winters in Deutschland. Temperaturen zwischen 20 und 25°C haben uns die „Flucht“ vor beliebig vielen Erkältungskrankheiten, Glatteis und Schneefall ganz einfach gemacht.
Für alle Neugierigen das Fazit der Reise schon einmal hier vorab:
Wieder eine top organisierte Reise mit vielen fotografischen Highlights, viel Wissenswertem, tollen Erfahrungen und für mich eine deutliche Erweiterung des Horizonts in puncto Fotografie. Ich freue mich schon jetzt auf die nächste Islandtour mit der Frank-Fischer-Fotoschule!
Auch noch ein dickes DANKE an Tatjana, unser Model, das mit viel Geduld und Können unser Unvermögen erdulden musste! Tatjana kann man über Instagram unter Tatjana (@tatjana_h1) • Instagram-Fotos und -Videos erreichen.

14.01.2024
Morgens um 8Uhr ging es mit dem Auto nach Stuttgart. Aufgrund der Bahnstreiks war mir eine Bahnfahrt einfach zu unsicher. Das Auto habe ich in Stuttgart am Flughafen im Parkhaus gut untergebracht, direkt in der Nähe des Terminals. 135€ für eine Woche.
Temperatur ca. -4°C, schneidender Wind, etwas Sonne aber trotzdem einfach ungemütlich. Und los geht’s.

Ziel ist Playa Blanca auf Lanzarote.
Abends angekommen erst einmal runter mit den Winterklamotten! Kurze Hose, T-Shirt, Schlappen und ab zum Essen in angenehmer Atmosphäre und dem gemeinsamen Kennenlernen in der Gruppe der Fotobegeisterten!

15.01.2024
Gleich um 09:00Uhr ging’s los. Erst an die Küste (Playa de Los Caletones). Extra eingeflogen hatten wir ein Model (Tatjana) dabei, um uns auch an der Modelfotografie zu üben. Für mich absolutes Neuland.
Direkt am Wasser hatten wir viel Spaß beim Fotografieren. Ob Tatjana jetzt so viel Spaß dabei hatte, für uns Laien auf den spitzen und harten Felsen bei kräftigem Wind zu posieren?
Danach ging es zur Lavahöhle Cueva de los Verdes. Eine interessante Höhle, die durch das Abfließen von flüssiger Lava unterhalb eines an der Oberfläche schon erstarrten Lavafeld entstanden ist. Die Strukturen in der Höhle sind faszinierend und zeigen deutlich, dass das Gestein hier mal flüssig war. Kaum vorstellbar.
Nur die Führerin in der Höhle war etwas genervt von der Gruppe Verrückter, die auch noch anfingen in der Höhle ein Model zu fotografieren und dadurch den Anschluss zur Gruppe einfach nicht halten wollten…
Jetzt aber los an die Küste nach Mirador de Nahum, eine Fläche gleich unterhalb des bekanntesten Aussichtspunkts Mirador del Río in etwa 480m Höhe.
Auf der Rückfahrt zum Hotel sind wir noch durch Weinanbaugebiete gefahren und haben an der Weinkellerei La Geria einen Zwischenstopp eingelegt, um was zu tun? Fotografieren, was sonst!

16.01.2024
Nach einem langen Abend und einer mehr oder weniger kurzen Nacht, ging es morgens wieder los. Die ersten waren schon vor dem Frühstück unterwegs, um den Sonnenaufgang zu erhaschen – aber leider war’s nicht spektakulär.
Heute standen wieder verschiedene Orte auf dem Plan. Zuerst ging’s über eine Buckelpiste -kaum als Straße zu erkennen- im Schneckentempo zu einer Bauruine, die mal ein Hotel werden sollte und mitten im Bau aufgegeben wurde. Danach wieder an die Küste, um uns weiter an der Modelfotografie zu versuchen und uns auch anderweitig fotografisch umzuschauen. Die „Straße“ zur Playa Memos ist auch nicht wirklich als Straße zu bezeichnen, eher als ein breiter Feldweg. aber im Vergleich zum Weg zum „Hotel“ doch sehr komfortabel. 😉
Auf dem Rückweg zum Hotel ging es noch vorbei an bizarren Steinformationen, der Antigua Rofera. Zwischen den Formationen wurde ehemals Vulkanasche abgebaut und die übrig gebliebenen Steine sind Wind und Wetter ausgesetzt und ergeben bizarre Formen. Nach einem guten Abendessen mit lecker Fisch sind wir dann noch an diesen Ort zurück zum Lightpainting gefahren.


17.01.2024
Heute ging’s den ganzen Tag in die pure Vulkanlandschaft. Vormittags in den Parque Natural de Timanfaya, dann zum Volcán El Cuervo und am Nachmittag zum Aufstieg auf den Caldera Blanca. Die Anstrengung hat sich gelohnt. Die Aussicht phantastisch, die Ruhe perfekt.
Was ganz furchtbar war, war der Touristenrummel am Vormittag – aber auch wir waren letztlich ein Teil davon… Aber am Nachmittag oben auf dem Vulkankrater waren wir allein und konnten die Ruhe genießen.

18.01.2024
Heute ist eine Fotorallye angesagt. Verschiedene fotografische Aufgaben waren in Arrecife zu „erledigen“. Die Tour hat viel Spaß gemacht. Frank hat uns gegen 10Uhr dort abgesetzt und um 15Uhr wurden wir wieder „eingesammelt“. Danach ging’s zur all abendlichen Fotokritik, die wir über uns „ergehen lassen mussten“.

19.01.2024
Am heutigen Tag waren wir wieder intensiv unterwegs. Erst ging es an die Küste nach Costa del Janubio und anschließend an den Strand mit dem grünen See. Der See ist etwas enttäuschend, aber die Küste umso rauher!
Noch ein kurzer Abstecher nach Teguise, bevor es zum Sonnenuntergang nach Mirador de El Risco de Famara ging.

20.01.2024
Letzter Tag. Morgen geht’s wieder nach Hause. Zunächst haben wir dort fotografiert, wo die Kamelsafaris starten. Allerdings nur kurz. Wir wurden dort sehr deutlich darauf hingewiesen, dass nicht „professionell“ fotografiert werden darf. Der „Chef“ dort war etwas unentspannt. Keine Ahnung, welche Funktion er hatte. Die Einheimischen, denen die Kamele gehören, waren sehr entspannt und haben sich und ihre Kamele gerne ablichten lassen. Keine Ahnung, was Mr. Wichtig für Probleme hatte.
Dann ging’s zum Kaktusgarten „Jardín de Cactus“ und anschließend nach Haria. Frank hat in Haria eine kleine Töpferei entdeckt und mirnichtsdirnichts standen wir trotz unserer Bedenken in dem Laden und durften fotografieren. Dabei lernten wir Marianne aus Deutschland kennen, die gerade dort ein paar Tage arbeitete. Eine coole location!
Gegen Abend ging’s dann noch zum Schiffswrack „El barco encallado de telamón“.
Eigentlich war ich bisher kein Fan der Streetfotografie, aber Frank hat mich mit seiner Inspiration und seiner Motivation wirklich dazu gebracht, Leute anzusprechen und Wildfremde fotografieren zu dürfen. Ich glaube, das werde ich demnächst öfter mal ausprobieren.

21.01.2024
Eine Fotoreise mit vielen Eindrücken, viel Spaß, einer tollen Truppe von Gleichgesinnten und vielen Fotos geht zu Ende. Abends um 18Uhr geht der Flieger und ziemlich genau um 01:00Uhr am 22.01. bin ich wieder zu Hause angekommen. Alles lief reibungslos! Im Sommer geht’s wieder nach Island! Ich freue mich schon wieder auf tolle Tage mit Frank von der FF-Fotoschule!